Vergebens ?

1899 wurde der Schriftsteller Erich Kästner geboren. Seine Geburtsstadt Dresden rühmt ihn als "den ironischen Kritiker seiner Zeit, der als Humorist unermüdlich gegen die Trägheit des Geistes zu Felde zog". Eine der vielen nach Kästner benannten Schulen schätzt ihn als "scharfen Kritiker der verlogenen Formen und Formeln der bürgerlichen Gesellschaft" und stellt sein Ziel heraus, "einen Humanisierungsprozeß der Gesellschaft in Gang zu setzen".

In Jesus Christus sah Kästner einen Vorkämpfer für diese Ziele. Und in dem Gedicht "dem Revolutionär Jesus zum Geburtstag" maßt er sich an, über den "Erfolg" des Wirkens Jesu zu urteilen: "Du tatest es vergebens." "Du starbst umsonst."

Hatte Jesus an eine äußere, revolutionäre Umformung der Gesellschaft gedacht? Nein, Er betont, daß die notwendige Veränderung im Innern jedes einzelnen Menschen beginnen muß! Es geht nicht ohne eine "neue Geburt", nicht ohne ein tiefgreifendes Werk Gottes an den Herzen.

Das aber wollen viele nicht an sich geschehen lassen, auch Kästner nicht. Er sagt: "Hoffentlich gibt's keinen Himmel, denn da passe ich nicht hin." - Tatsächlich, wer nicht von neuem geboren wird, wer nicht zu Christus umkehrt und an seinen siegreichen, heilbringenden Tod glaubt, der ist nicht passend für den Himmel, ... aber auch nicht für das Reich Gottes auf dieser Erde. Was Kästner betrifft, kommt die bereits zitierte Schule übrigens zu diesem Fazit: "1974 starb Kästner..., ohne sein Ziel erreicht zu haben."

Das Reich Gottes in Gerechtigkeit und Frieden ist jetzt da, wo Menschen ihr Herz und ihr Leben von Gott verändern lassen. Und wenn Christus erscheint, wie Er versprochen hat, dann umfaßt sein Friedensreich die ganze Erde. Er wird zu seinem Ziel kommen! - Werden Sie dabeisein?

Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. ( Johannes 3, 3)

Aus dem Tageskalender " Die Gute Saat " (23.02.1999)