Spuren im Schnee

Ein Farmer in Kanada hatte eines Abends auf dem Heimweg eine weite, tief eingeschneite Ebene zu durchqueren. Der Himmel war bedeckt und jede Spur des Weges verschwunden. Plötzlich erkannte er, daß er sich verirrt hatte, und die Angst packte ihn. Aber schon sah er die frischen Spuren eines anderen Gespanns. Hoffnungsvoll trieb er seine Pferde an und hatte bald das Gespann vor sich eingeholt. Da rief ihm der erste zu: "Wohin fahren Sie?" - "Hinter Ihnen her!" rief er zurück. - "Aber ich weiß nicht mehr, wo wir sind. Können Sie vorfahren und mir den Weg zeigen?"

Mit Schrecken erkannten die beiden Männer ihre Lage. Sie wären verloren gewesen, wenn nicht plötzlich ein heftiger Windstoß die Wolken weggefegt hätte. Aufatmend erblickten sie den Polarstern, und mit der neu gewonnenen Orientierung kamen sie nach Hause.

Haben nicht auch wir oft so gehandelt wie diese beiden Männer? Wie oft folgen wir anderen Menschen, indem wir einfach nachmachen, was sie tun. - Muß uns erst ein Sturm treffen, damit wir auf der großen Reise des Lebens den Weg nach oben suchen und erkennen? Halten wir doch einmal an und fragen uns: Wohin führt der Weg? Wer das wissen will, muß seine Augen von den Menschen und ihren ungewissen Spuren abwenden und sie zum Himmel richten, auf den Herrn Jesus. Ihn müssen wir als Heiland annehmen; dann wird Er unser unfehlbarer Führer zu einer glücklichen Ewigkeit werden.

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Johannes 14, 6

Und es ist in keinem anderen das Heil. Apostelgeschichte 4,12

Aus dem Tageskalender " Die Gute Saat " (19.2.97)