INFORMATION NR. 1

Hat man Ihnen diese Frage schon gestellt?

Hier ist sie, klar und ohne Umschweife: Wohin führt Ihr Lebensweg? - Die Antwort lautet: Ohne den Herrn Jesus Christus führt er an ein verhängnisvolles Ziel.

Das ist in der Tat eine wichtige Information. Information Nr. 1. - Manche, ja viele, finden sie unerhört. Aber deshalb ist sie doch wahr. Warum? Weil diese Information in Gottes Wort steht. Die Bibel sagt unmißverständlich, daß kein Mensch, so wie er von Natur ist, vor Gott bestehen kann. Gott hat in dem Herrn Jesus dem Menschen die Rettung angeboten. Und Er bietet sie noch an. Heute. Ob morgen noch, das ist fraglich. Aber von allen, "die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorchen", wird mit großem Ernst gesagt, "welche Strafe leiden werden, ewiges Verderben" (2. Thessalonicher 1, 8-9).

Sie fragen: "Was heißt 'ewiges Verderben'? Das setzt Ewigkeit voraus, und daran glaube ich nicht. Für mich ist mit dem Tode alles aus." - Irrtum. Gefährliche Täuschung. Gott sagt in Seinem Wort ganz unmißverständlich, daß alle auferstehen werden.

Sie sagen vielleicht: "Ich will ja gar nicht auferstehen. Ich habe versucht, meine Sehn-Sucht hier und heute zu befriedigen. Auf vornehme oder auf grobe Art. Gelungen ist es mir zwar nicht, wenn ich ehrlich bin. Ja, meine Unruhe ist größer geworden. Auch gebe ich zu, daß ich Schuld auf mich geladen habe. Viel oder wenig. Aber wie dem auch sei: Auferstehen will ich nicht."

Warum eigentlich nicht? Ihr Nichtwollen ist geradezu ein Beweis dafür; daß eine Ahnung von Ewigkeit und von Gericht in Ihnen steckt. Ganz tief und ganz fest. Trotz Ihres intensiven Bemühens, alle Hemmungen abzubauen. - Das eine ist ganz sicher: Nach Ihrem Wollen oder Nichtwollen werden Sie nicht gefragt. Sie werden auferstehen. Der heilige Gott läßt Ihnen durch Sein Wort unmißverständlich mitteilen, daß es "den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht" (Hebräer 9, 27).

Sie können durchaus Verfügungen für den Todesfall treffen. Ja, Sie können bestimmen, daß Ihr Leib nach dem Tode verbrannt werden soll. Aber trotz allem, Ihnen bleibt keine andere Wahl: Sie entrinnen Gott und Seinem Gericht nicht. Und dieses Gericht hat Er Seinem Sohn übertragen. Ihm, den man hier ans Kreuz, an das Fluchholz' schlug. Die Bibel sagt: "Und er hat ihm Gewalt gegeben, auch Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist. Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden ..." (Johannes 5, 27-29). Alle werden hervorkommen, auch Sie.

Alle werden hervorkommen. Die Beerdigten und die Verbrannten. Auch die das Meer verschlungen hat. Alle.

Lesen Sie einmal die ernsten Worte aus dem Buch der Offenbarung, Kapitel 20, Verse 11 bis 15. Und diese Worte sind Wahrheit, reine, schonungslose Wahrheit. Und um Sie zu warnen und um Ihnen zu helfen, "hat er uns befohlen, dem Volke zu predigen und ernstlich zu bezeugen, daß er (das ist der Herr Jesus) der von Gott verordnete Richter der Lebendigen und der Toten ist. Diesem geben alle Propheten Zeugnis, daß jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt durch seinen Namen" (Apostelgeschichte 10, 42-43).


"Das verstehe ich nicht"

Ich weiß, Sie sind voller Fragen. Voller Widerspruch. Voller Wenn und Aber. Sie sagen:" Gottes Wort -Jesus - Richter - Auferstehung, das alles glaube ich nicht, verstehe ich nicht. Ich halte es, gelinde gesagt, für überspannt, um nicht zu sagen, für eine Torheit."

Moment. Lassen Sie mich einhaken. So wie Sie reagieren, das ist gar nicht unnatürlich. Im Gegenteil, ganz natürlich. Die Bibel bestätigt Ihre Reaktion, indem sie feststellt: "Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit ..." (1. Korinther 2,14). Und an einer anderen Stelle sagt sie: "Denn das Wort vom

kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft" (1. Korinther 1,18).

So wie das Nichtsehenkönnen für den Blinden der Beweis für seine Blindheit ist, so ist auch Ihr Nichtverstehenkönnen - und auch Ihr Nichtverstehenwollen - geradezu ein Beweis für Ihr Verlorensein. Ernste Tatsache! Gott schmeichelt uns nicht. Sein heiliges Wort redet klar und deutlich.


Solide und so Liederliche

Alle sind gemeint. Nicht nur die Liederlichen, auch die Soliden. Nicht nur die großen und kleinen Playboys und Girls. Nein. Auch die es mit dem Spruch halten: Tue recht und scheue niemand. Auch die "immer strebend sich bemühen". Alle sind verloren. Alle. Ausnahmslos. Sie brauchen keine Bank ausgeraubt zu haben oder Ihren Ehepartner zu betrügen. So wie Sie sind: Sie sind verloren.

Sie werden denken: "Wie kann man so etwas sagen. Die Menschen sind doch verschieden. Es gibt gute und böse Menschen. Ganz böse und weniger böse. Ganz gute und weniger gute." - An sich ist das nicht verkehrt. Von unserer Warte aus gesehen. Das deckt sich mit unseren täglichen Erfahrungen. Und wer diesen Unterschied nicht sieht, ist blind für die Wirklichkeit. Es gibt in sich selbst vernarrte Menschen. Die fragen immer und immer nur nach ihrem eigenen Vorteil. - Aber es gibt andere, die sich aufopfern, immer hilfsbereit sind, an die anderen denken, den anderen Gutes tun. Wer wollte das bestreiten?

Das ist die Sicht von unserer Warte aus. Unsere getrübte Schau. Getrübt durch den Nebel einer völlig verdorbenen Welt. Nebel, die wie giftige Schwaden über den Niederungen unseres natürlichen geistigen Horizontes liegen. Von oben sieht es ganz anders aus. Ganz anders. Und Gottes Urteil entscheidet. Es lautet: "Alle sind abgewichen, sie sind allesamt verderbt; da ist keiner der Gutes tue, auch nicht einer" (Psalm 53, 3). Ferner: "Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt ..." (Römer 3, 23).

Dieses "alle haben gesündigt" heißt also nicht: auch die Besten sind nicht ganz ohne Fehler, sondern es will heißen: Der Unterschied zwischen sogenannten Guten auf der einen Seite und sogenannten Bösen auf der anderen kommt da gar nicht mehr in Betracht. "Denn es ist kein Unterschied."

Unsere Sicht ist die menschliche, die natürliche Sicht. Aber allein Gottes Maßstab gilt. Nicht als ob Gott jene uns täglich auffallende Bandbreite zwischen "Guten" und "Bösen" nicht sähe. Wie sollte Er; der alles sieht, das nicht sehen. Aber mit Seinem göttlichen Urteil, daß alle Sünder sind, hat das nichts zu tun.

Es ist einsame Zeit am Jakobsbrunnen in Samaria. Glühende Mittagshitze. Da sieht der Herr Jesus eine Ausgestoßene kommen. Eine, die um diese menschenleere Zeit Wasser holt, damit die anderen sie nicht sehen. Weil man sie verachtet und mit Fingern auf sie zeigt. Weil sie so liederlich ist in ihrer Moral. - Aber Jesus, der Herr, der gekommen ist, "zu suchen und zu erretten, was verloren ist" (Lukas 19,10), Er handelt ganz anders als die Mitmenschen dieser Frau, die sie meiden oder ihr nur Verachtung zeigen, wenn sie sie treffen. Er kümmert sich um sie. Ja, gerade ihretwegen hat Er diesen beschwerlichen Weg gemacht. Was hat Er ihr zu sagen? "Wenn du die Gabe Gottes kenntest (Johannes 4,10). Das ist Seine Sprache. Und dann macht Er sie aufmerksam auf das, was sie dringend braucht. Was unbedingt nottut: radikale Umkehr. Sie braucht die Gabe Gottes, Ihn selbst: das Leben. So spricht Er mit den Außenseitern der Gesellschaft. Ihm sind sie nicht gleichgültig. Er geht ihnen nach.

Eine andere Szene. Tiefe Nacht. Ein Theologieprofessor und Mitglied des obersten Gerichtshofes macht sich auf. Er ist angesehen bei allen. Er hat einen guten Ruf. Man schätzt ihn als Lehrer und bei Gericht. Weil er so gebildet ist, so hilfsbereit, anständig und solide. Und er macht einen wichtigen Gang. Er geht zum Herrn Jesus. - Was sagt dieser ihm? "Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen" (Johannes 3, 3). Das ist Seine Sprache. Da helfen alle moralischen Vorzüge und alle Gelehrsamkeit nicht. kein Establishment, keine akademischen Titel und kein Ansehen bei den Menschen. Und deshalb macht Er ihn aufmerksam auf das, was er dringend braucht: Wiedergeburt - radikale Umkehr - eine ganz neue Schöpfung - wahres Leben: Ihn selbst. So spricht der Herr Jesus mit den Hochanständigen.

Solide und so Liederliche, alle brauchen Ihn. Ohne Ihn sind sie alle verloren. Das sagt Gottes Wort eindeutig und klar.

Wenn zwei Menschen zusammen in einen Zug gestiegen sind, tut vielleicht der eine etwas Vernünftiges im Zug, der andere etwas Dummes. Da tritt der Schaffner ins Abteil, sieht auf die Fahrkarten und muß beiden mitteilen, daß sie in den falschen Zug gestiegen sind. Alle beide. Und daß sie gerade in die entgegengesetzte Richtung fahren. Alle beide. Der Vernünftige und der Dumme, der Gute und der Böse. - Das meint die Bibel mit dem Wort "Sünde". Die ganz verkehrte Richtung unseres Lebens. Die Richtung: weg-von-Gott. Und in diesem Zug sitzen alle Menschen. Das sagt Gott in Seinem Wort: alle.

 

Sünde - ein Fremdwort?

Fast scheint es so. Denn die Begriffe "Sünde" und "sündigen" haben in der letzten Zeit einen eigenartigen Begriffswandel in der Sprache des modernen Menschen durchgemacht. Diese Worte haben heute für viele wenig oder nichts mehr mit ihrem Verhältnis zu Gott zu tun. Aber um so mehr mit ihrem Magen, mit ihrem Herzen und mit ihrem Körpergewicht. Und so verstehen sie unter "sündigen" in erster Linie ein Verhalten, in dem man irgendwie des Guten zu viel tut.

Aber das ist nicht das, was die Bibel unter "sündigen" versteht. Sünde ist keine Bagatelle. Sünde bedeutet Getrenntsein von Gott und hat ewiges Verderben zur Folge. Sünde ist eine Lawine, die unscheinbar anfängt und dann unheimliche Zerstörungskraft entwickelt. Ein Raubtier; das uns auflauert.

Sünde ist einfach da. Ein Vulkan, der ständig brodelt. Sie läßt sich nicht wegdiskutieren. Jede Bombe, jede Granate, jeder Mord ist Sünde. Aber auch jede Unwahrheit, jede Halbwahrheit, jeder böse Blick, alles Scheinheilige. Sünde war da beim Brudermord des Kam damals, und sie ist da bei jedem Krieg heute. Und bei jedem Übervorteilen im Geschäft, bei jedem Sichgehenlassen zu Hause und im Beruf, bei jeder Lüge und bei jedem Diebstahl. Und bei jedem Ehebruch, ob in der Tat oder in Gedanken.

Sie haben es selbst schon erfahren: Sünde ist kein Fremdwort, sondern erschreckende Realität. Ihre Zeitung berichtet davon. Täglich. Von Rauschgiftsucht und Brutalität, von Hunger; Tod und Vergewaltigung. Aber nicht nur in der Tageszeitung steht davon. Alle machen in ihrem eigenen Leben die bittere Erfahrung, daß Sünde da ist.

In einer Kommune lebten junge Leute zusammen, um eine "neue Gesellschaft" zu praktizieren. Man ging auseinander. Warum? Es wurde gestohlen, obwohl man einen anderen Ausdruck dafür anwandte. Man brüllte sich an. Man wollte die anderen für seine eigenen Zwecke ausnutzen und betrog sie. Die "alten" Sünden waren auf einmal wieder da. Einer von ihnen formulierte es folgendermaßen: "Die Krebsgeschwulst der alten Gesellschaft ist in unserer Kommune ausgebrochen

Der heilige Gott hatte dem Menschen einst ein vollkommenes Sittengesetz gegeben: Seine Gebote. Heilige und vollkommene Gesetze. Wahrscheinlich sind sie Ihnen bekannt. Und Sie sagen vielleicht: "Ich habe noch nie gestohlen, und ich habe auch keinen Menschen auf dem Gewissen." Nun, das mag sein. Aber haben Sie noch nie die Unwahrheit gesagt oder nur eine halbe Wahrheit, was genau so schlimm ist? Oder wie steht es mit folgendem:" Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstande. Dies ist das große und erste Gebot. Das zweite aber; ihm gleiche, ist: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Matthäus 22, 37-39).

Im Lichte des göttlichen Wortes muß jeder erkennen, wie es wirklich um ihn bestellt ist. Ja, dieses heilige Wort Gottes geht noch weiter. Wir lesen im Jakobusbrief, Kapitel 2, Vers 10: "Denn wer irgend das ganze Gesetz halten, aber in einem straucheln wird, ist aller Gebote schuldig geworden." Ernstes Wort! Das ist wie mit einer Kette von zehn Gliedern. Wann reißt sie entzwei und hinab in die Tiefe? Müssen alle zehn Glieder reißen? Nein. Ein einziges Glied genügt. - Bedenken Sie: Gott schmeichelt uns nicht. Dafür ist kein Grund gegeben. Aber Seine Liebe belehrt uns, was wir wissen müssen: über das, was wir sind, und über das, was Er selbst ist. Denn Gottes Ansprüche an den Menschen sind klar und eindeutig. Bei einem 100 Meter-Lauf müssen 100 Meter gelaufen werden und keine 99. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird disqualifiziert. Ein Sünder geht verloren. Ewig verloren. "Welche Strafe leiden werden, ewiges Verderben..." (2. Thessalonicher 1,9). Das ist eine Regel ohne Ausnahme. Aber: Noch hält der Gott der Heiligkeit und der Liebe ein Angebot bereit! Sünder können begnadigt werden.

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